ARL Sommerschule 2024
Urbane Übergänge in Wien – Erkunden wir das Viertel Zwei
Bericht von Matthias Neumeister
Die diesjährige Summerschool der ARL (Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) basierte auf einer aufschlussreichen Partnerschaft, die in Partnerschaft mitdem Institut für Geographie und Regionalforschung der Uni Wien. Organisiert von Meike Levin-Keitel, Britta Bockhorn (ARL) und Axel Priebs (ARL) beschäftigte sich die Summerschool mit Planungsperspektiven auf die Praxis räumlicher Transformationen. Am Nachmittag des zweiten Tages leitete Yvonne Franz eine fesselnde Exkursion zum Viertel Zwei im zweiten Bezirk. Hier lassen sich sowohl kürzlich abgeschlossene als auch noch laufende städtische Entwicklungen untersuchen. Das Viertel ist um eine historisch bedeutende Pferderennbahn herum gebaut. Uns diente es als Fallstudie für den städtischen Wandel, bei dem die Interessen verschiedener öffentlicher und privater Akteure in Einklang gebracht werden.
dMichael Kloiber und Matthias Neumeister sorgten für eine Interaktive Begleitung der Exkursion, in dem sie sich auf die Wahrnehmung des Gebiets durch die Doktoranden konzentrierte. Mit Hilfe eines PPGIS-Tools (Public Participation GIS) konnten wir die Beobachtungen der Studierenden visualisieren. Folgen Sie diesem Link, um zu erkunden, was die verschiedenen Doktoranden aus der ganzen Welt über das Viertel Zwei denken, und wie sie die Orte bewerten.
Anhand der Ergebnisse der Umfrage können wir sehen, dass die Wahrnehmungen von Viertel Zwei sehr unterschiedlich sind. Die Tatsache, dass bestimmte Orte von den einen als negativ und von den anderen als positiv wahrgenommen werden, unterstreicht, wie polarisierend Stadtentwicklung sein kann und wie wichtig es ist, bei der Entwicklung von (städtischem) Raum die beabsichtigten Zielgruppen zu berücksichtigen. Probieren Sie es selbst aus! Sie werden Punkte finden, die als positiv und negativ gekennzeichnet wurden und die sehr nahe beieinander liegen oder sich sogar mit demselben Ort befassen. Wenn Sie auf die Punkte drücken, können Sie sehen, wie die Studierenden zu ihrer Bewertung gekommen sind. In einigen Fällen können Sie sogar auf ein Bild dessen zugreifen, was kategorisiert wurde – hier können Sie entscheiden, ob Sie mit der Bewertung einverstanden sind oder nicht. Vielleicht finden Sie sogar einen Brunnen, an dem die Meinungenen auseinandergehen.
Natürlich kann die erstellte Karte aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl nicht als wissenschaftlich relevant angesehen werden, und ihre Ergebnisse sind alles andere als statistisch signifikant. Dennoch können wir trotz der geringen Teilnehmerzahl sehen, dass die Verwendung von PPGIS dazu beitragen kann, aufschlussreiche Informationen zu sammeln. Mit einer höheren Teilnehmerzahl kann es sicherlich der Stadtentwicklung zugute kommen und Bürgerbeteiligungsprozessen eine weitere Dimension verleihen. Wir danken der ARL und allen Mitarbeitern unserer Abteilung, die zum Erfolg dieser Sommerschule beigetragen haben, von ganzem Herzen!
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