"Meine Stadt, deine Stadt, unsere Stadt"

Wie sieht dein Lieblingsort in der Stadt aus? Was gefällt dir besonders an Spielplätzen? Was würdest Du an einzelnen Spielplätzen gerne verbessern und was kann man machen, wenn es andere Meinungen dazu gibt? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang eigentlich Partizipation?

Diesen spannenden Fragen sind wir in einem Workshop mit dem Titel “Meine Stadt, deine Stadt, unsere Stadt – Warum Parks Spielplätze haben und warum Spielplätze Rutschen haben” nachgegangen.
Die Arbeitsgruppe Urban Studies konzipierte und organisierte diesen Workshop für junge Stadtforscher im Alter von 7 bis 9 Jahren.
Er fand am18. Juli 2024 im Rahmen der Kinderuniversität der Universität Wien statt, die sich in diesem Jahr auf das Thema Partizipation konzentrierte.

Gemeinsam mit 16 teilnehmenden Kindern untersuchten wir, was Partizipation bedeutet und wie ein Beteiligungsprozess in der Stadtplanung aussehen kann.
Am Beispiel der Neugestaltung eines Spielplatzes konnten die Kinder spielerisch erfahren, wie wichtig ihre Meinungen und Ideen sind, aber auch wie vielfältig und manchmal widersprüchlich sie sein können.
Sie diskutierten darüber, was ihnen bei der Gestaltung von Parks und Spielplätzen wichtig ist, wer diese Räume noch nutzt und welche Bedürfnisse bei der Planung von Räumen für verschiedene Zielgruppen berücksichtigt werden sollten.

Photo 1: Discussion on the redesign of a playground (Photo: Kerstin Krellenberg)

Diskussion zur Umgestaltung eines Spielplatzes (Foto: Kerstin Krellenberg)

Ein zentrales Thema war die Mitbestimmung und die damit verbundene Komplexität. Die Kinder lernten, dass Entscheidungsprozesse oft mit Diskussionen und Kompromissen verbunden sind, um den verschiedenen Bedürfnissen der Nutzer*innen gerecht zu werden.

Zum Abschluss des Workshops setzten die Kinder ihre Traumspielplätze bastelnd oder zeichnend als Modelle um. Die individuellen Wünsche und Ideen für Spielgeräte waren sehr vielfältig und kreativ, aber einig waren sich alle Kinder über einige wichtige Punkte: Spielplätze brauchen mehr Bäume, mehr Schatten, Wasserstellen und ausreichende Sitzmöglichkeiten.

Gebastelte Traumspielplätze (Fotos: Kerstin Krellenberg)

Sophie Gnadenberger, Julia Wesely und Kerstin Krellenberg