GReenSCape: Wachsende Resilienz mit urbaner Landwirtschaft für nachhaltige Städte

Title: Growing Resilience with Urban Agriculture for Sustainable Cities (GReenSCape)

Kooperierende Institutionen & Projektpartner:

Standort: Wien, Österreich & Quezon City, Philippinen

Projektdauer: 01.6.2024 – 31.5.2026

Finanzierung des Projekts: OEAD, Entwicklungszusammenarbeit Forschungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Projekt-Website: https://oead.at/de/kooperationen/internationale-hochschulkooperationen/kooperation-entwicklungsforschung/koef196-greenscape

Das internationale Kooperationsprojekt GReenSCape befasst sich mit der Multifunktionalität verschiedener Arten von städtischer Landwirtschaft, ihren Auswirkungen auf die Resilienzkapazitäten von Städten und ihrer Fähigkeit, zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen beizutragen, die über SDG 2 – ‚Kein Hunger‘ und SDG11 – ‚Nachhaltige Städte und Gemeinden‘ hinausgehen.

Der Klimawandel hat zu häufigeren und intensiveren Stürmen, Überschwemmungen und Hitzewellen geführt, die die städtische Infrastruktur auf die Probe stellen. Sie unterbrechen auch die stark vernetzten globalen Versorgungsketten, was die Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit, sozioökonomische Ungleichheiten und zivile Unruhen verstärken kann. Daher müssen sich die Städte bemühen, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, um sich auf neuartige Störungen vorzubereiten.

In diesem Zusammenhang ist GReenSCape besonders daran interessiert, ob und wie verschiedene Arten von urbaner Landwirtschaft zur städtischen Resilienz und zu Nachhaltigkeitszielen beitragen können: 1. Gemeinschaftsgärten im Freien, die zur Anpassung an den Klimawandel beitragen und vertrauensvolle Gemeinschaften fördern können, 2. gebäudeintegrierte Gewächshäuser auf Dächern, die die Kreislauffähigkeit und Robustheit der Infrastruktur stärken können, und 3. technologiegesteuerte Indoor-Farmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Lebensmittel- und Ernährungssicherheit leisten und gleichzeitig vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vorantreiben können.

Während der zweijährigen Projektlaufzeit wird in den beiden Fallstädten Quezon City und Wien Feldforschung betrieben, um die Auswirkungen der neuen Politik für urbane Landwirtschaft zu verstehen und um zu ermitteln, wie die von ihnen bereitgestellten Grundstücksvereinbarungen, Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen sowie landwirtschaftlichen Ressourcen die wachsende Zahl städtischer Bäuer*innen unterstützen. Anhand von Interviews mit wichtigen politischen Akteuren, einer Vielzahl von Besuchenden auf städtischen Bauernhöfen und transdisziplinären Workshops wird ein ganzheitlicher Rahmen für die Folgenabschätzung entwickelt.

Mehr über GReenSCape:

GReenSCape Exkursion 2: Kartierung, Messung und Mobilisierung der städtischen Landwirtschaft in Metro Manila

Die zweite GReenSCape-Exkursion ermöglichte es dem Team, tiefer in das lebendige und komplexe Feld der städtischen Landwirtschaft in Metro Manila einzutauchen. Unser Ziel war es, besser zu verstehen, wie verschiedene Gemeinschaften und Initiativen trotz systemischer Herausforderungen und klimatischer Verwundbarkeit durch gemeinschaftliche Ansätze für die urbane Landwirtschaft Widerstandsfähigkeit aufbauen und zu den Nachhaltigkeitszielen der Stadt beitragen.

GReenSCape Exkursion 1: Erkundung der städtischen Landwirtschaft in Metro Manila

Während seiner sechswöchigen Exkursion in Metro Manila sprach James Vandenberg mit einer Vielzahl von Interessenvertreter*innen – von nationalen politischen Entscheidungstragenden, über Wissenschaftler*innen bis hin zu Jugendvertretenden, Nichtregierungsorganisationen und kommunalen Landwirt*innen in informellen Siedlungen. Durch Besuche von landwirtschaftlichen Betrieben, Workshops und Gesprächen in der ganzen Stadt gewann er wertvolle Einblicke in die Chancen und Herausforderungen, die die Zukunft der städtischen Landwirtschaft in der Region prägen.

GReenSCape – Projektstart

Forscher der Universität Wien (Arbeitsgruppe Urbanistik) und der Universität der Philippinen (Fachbereich Geographie) werden sich in den nächsten zwei Jahren mit dieser Frage befassen, indem sie analysieren, welche Rolle die Multifunktionalität verschiedener urbaner Agrartypologien bei der Stärkung der urbanen Resilienz und dem Beitrag zum Erfolg der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) spielen kann.